Wartung: Fluch oder Segen?
20. April 2007
In der Februar-Ausgabe meines Online-Tauchmagazins undercurrent (‚Undercurrent accepts no advertising. Nor do we accept free trips. Our writers travel anonymously, and they pay their own way.‘) findet sich ein interessanter Bericht über einen tödlichen Tauchunfall nachdem der Lungenautomat vorher gewartet worden war. Man hatte bei der Wartung vergessen, die Membrane wieder in die 2. Stufe einzubauen.
Dieser tödliche Unfall bestätigt auch meine eigene Erfahrung: Die größte Wahrscheinlichkeit, dass etwas mit dem Automaten nicht stimmt, ist nach der Wartung des Geräts. Häufig liegt es dann daran, dass nicht sorgfältig genug gearbeitet und ausreichend getestet wurde. So war beispielsweise bei unseren Lungenautomaten die erste Stufe nur mit wenigen Umdrehungen am Schlauch festgedreht und löste sich nach mehreren Tauchgängen so weit, dass der Automat unter Wasser kräftig abblies. Eine Schlamperei mit möglicherweise fatalen Folgen. Was wäre passiert, wenn sich der Schlauch unter Wasser völlig von der 1. Stufe gelöst hätte?
Was lernen wir daraus? Nach der Wartung den Lungenautomaten zumindest im Geschäft an eine Flasche hängen und testen und die Verschraubungen kontrollieren. Das ist zwar noch immer keine Garantie dafür, dass das Teil in der Tiefe dann auch richtig funktioniert – aber immerhin hat man eine Fehlerquelle eliminiert.