Aktuelle Reisehinweise Sulawesi
Das Erdbeben und der dadurch ausgelöste Tsunami haben die Verkehrsinfrastruktur in Zentralsulawesi in einem Umkreis von ca. 200 km geschädigt. Besonders betroffen ist natürlich die Umgebung von Palu, wo Tausende Menschen noch immer zwischen Schutt und Geröll ausharren müssen. Noch immer ist die Versorgung mit Trinkwasser, Nahrung, Strom und Kraftstoff nicht sicher gestellt. Es kommt zu Plünderungen von Geschäften. Der Armee und und den Polizeikräften gelingt es nicht, dies zu unterbinden.
Der Flughafen von Palu wird wieder von kleineren Flugzeugen und Militärflugzeugen angeflogen, die aber nur Verletzte nach Makassar ausfliegen und dringend benötigte Versorgungsmittel nach Palu einfliegen. Eine begrenzte Anzahl von Sitzen steht für Passagiere zur Verfügung, die begründen können, dass sie Verwandte in Palu suchen.
Für Touristen gibt es bis auf Weiteres keine Unterkunftsmöglichkeiten in der Region Palu und Donggala. Alle größeren Hotels in Palu sind entweder schwer beschädigt oder völlig zerstört.
Das Prince John Dive Resort ist mit einem blauen Auge davon gekommen. Hier gab es nur geringe Schäden. Allerdings ist das Resort von Palu aus nicht zu erreichen. Die Küstenstraße von Makassar an der Westküste entlang ist befahrbar. Über diese Verbindung wird jedoch derzeit schweres Räumgerät in das Katastrophengebiet transportiert, so dass von dieser Strecke ebenfalls abgeraten werden muss.
Sämtliche Flughäfen in der Nachbarschaft von Palu sind offen. Man kann also von Makassar oder Manado nach Gorontalo, Poso, Mamuju, Ampana oder Luwuk fliegen. Der Flughafen Palu soll ab dem 5. Oktober wieder „normal“ angeflogen werden. Alle Flüge nach Palu sind jedoch mindestens bis zum 10. Oktober ausgebucht.
Die Verbindung zu den Togian Inseln über Ampana vom Süden oder Gorontalo von Norden her ist offen. Auch der Lore Lindu Nationalpark, das Bada – und Besoa-Tal können ungehindert besucht werden.
Der Abschnitt des Trans-Sulawesi-Highways zwischen Tentena und Gorontalo ist passierbar (kleinere Schäden im Gebiet um Parigi). Da es aber auch an der Ostküste durch das Erdbeben zu Zerstörungen gekommen ist und ein von Touristen gern genutztes Hotel in Parigi schwer beschädigt wurde, müssen Besucher auf eine einfache Unterkunft in Tinombo oder noch weiter in Moutong ausweichen. Danach kann „normal“ über Marissa nach Gorontalo weiter gefahren werden.
Sämtliche anderen touristisch interessanten Ziele in Sulawesi sind ohne Probleme erreichbar. Die für Taucher weiter problemlos erreichbaren Ziele sind oben auf der Karte grün markiert.