Da waren’s nur noch fünf
07. Juni 2012
Wir erinnern uns: Im Dezember 2011 brannte in der Dampier Straße im Raja Ampat Gebiet vor dem Vogelkopf von Neuguinea das Tauchschiff Mandarin Siren ab und versank. Heute ist ein weiteres Schwesterschiff aus der Siren Flotte vor Layang Layang im Südchinesischen Meer in schwerer See gesunken.
Die S/Y Oriental Siren befand sich auf einer 10tägigen Tauchsafari von Labuan in Sabah zu den Spratley Inseln als sie in schwere See geriet und Wasser in das Schiff eindrang. Die sofort angeworfenen Notpumpen schafften es nicht, das eindringende Wasser aufzuhalten. Als dann schließlich gegen 6 Uhr morgens die Elektrizitätsversorgung des Schiffes ausfiel und der Hauptmotor aussetzte, musste die Mannschaft und die Gäste in die Rettungsboote umsteigen. Anders als noch im Dezember 2011 konnten dieses Mal die Gäste ihr Geld und die Ausweispapiere retten. Alles andere Gepäck musste an Bord bleiben und ist verloren. Die Gäste sind mittlerweile sicher in Layang Layang gelandet und sollen sobald wie möglich von dort ausgeflogen werden.
Entweder ist die Siren Flotte vom Pech verfolgt, oder wir haben es hier mit einem schweren Sicherheitsproblem bei diesem Tauchsafari-Anbieter zu tun. Das Schiff fuhr von Layang Layang los, obwohl der Seewetterbericht bis 2,5m hohe Wellen vorhergesagt hatte. Es kam dann allerdings noch schlimmer als vorhergesagt. Damit hat die Siren Flotte innerhalb eines halben Jahres zwei Tauschiffe verloren. Fünf Schiffe sind in unterschiedlichen Regionen des Pazifiks noch in Betrieb.