Indonesien erstickt im Plastik

Indonesien erstickt im Plastik

Der meiste Plastikmüll, der Indonesiens Strände vermüllt und jedes Jahr zu Beginn der Regenzeit dazu führt, das schreckliche Bilder im Netz kursieren, wird in Indonesien selbst produziert. Das Land ist mittlerweile noch vor China der größte Umweltverschmutzer in Sachen Plastik auf dem Erdball. Für 240 Millionen Menschen gibt es kein funktionierendes Abfallmanagement und Kläranlagen gibt es auch nicht.

In der Jakarta Post von Freitag wird der Chef der Umweltbehörde von Jakarta zitiert. Ihm zufolge produzieren die Einwohner der Stadt täglich etwa 7000 t Abfall, davon sind etwa 1900 t bis 2400 t Plastikabfälle. 2400 t entspricht etwa dem Volumen von 2200 Güterwagen voll Plastik. Wohlgemerkt: Wir sprechen hier vom Müll eines Tages!

Laut Jakarta Post ist die Stadt damit aber nur der zweitgrößte Verursacher von Kunststoffabfällen in Indonesien. Wer die größte Dreckschleuder in Indonesien ist, sagt die Zeitung zwar nicht. Ich vermute aber es könnte Surabaya sein.

Selbst auf den Stränden der abgelegensten Inseln in diesem Archipel von mehr als 17 000 Inseln ist heute Plastikabfall zu finden. Vorbildlich ist das Abfallmanagement auf Banda. Dort hat Mareike Huhn es geschafft, dass der Abfall dieser Inseln nicht mehr im Meer landet, sondern recycelt und deponiert wird. Indonesien braucht viele solcher Initiativen auf lokaler Basis aber auch eine nationale Umweltpolitik, die Abfallvermeidung in den Mittelpunkt stellt.


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