Jakarta droht mit hohen Strafen
Fast zwei Wochen nach der Havarie der Caledonian Sky vor der Insel Kri in Raja Ampat ist die Nachricht von der Zerstörung des Korallenriffs auch in Jakarta angekommen. Am Mittwoch bezeichnete ein Sprecher des indonesischen Außenministeriums die Zerstörung des Riffs als kriminellen Akt und forderte die Auslieferung des Kapitäns nach Indonesien.
Die Zerstörung von Korallenriffen könne in Indonesien mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden, falls sich herausstellen sollte, dass der Kapitän den Unfall mutwillig verursacht habe. Kritisiert wurde auch, dass der Kapitän samt Schiff indonesische Gewässer sofort verlassen habe und nicht eine Bestandsaufnahme der verursachten Schäden abgewartet habe.
Während man bisher von einer beschädigten Fläche von 1600 m² ausging, ist in den neuesten Verlautbarungen von einer Fläche von 13 500 m² die Rede. 16,2 Millionen US$ wären demnach nötig, um den zerstörten Riffabschnitt zu renaturieren.
Für Noble Caledonia, die Reederei, könnte der Unfall daher abgesehen vom Imageschaden noch sehr teuer werden. Immerhin ließ die Gesellschaft erklären, dass man sehr beunruhigt über den Schaden sein und mit der indonesischen Regierung in der Angelegenheit zusammenarbeiten werde.