Seram
Die indonesische Insel Seram stand immer im Schatten der viel kleineren, aber im Gewürzhandel reich gewordenen Nachbarinsel Ambon. Immer noch von dichtem Urwald bewachsen galt die Insel vielen Ambonesen als unheimlich und gefährlich. Bis in die 40iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts soll es hier sogar noch zu Kopfjagden gekommen sein.
Diese Zeiten sind aber nun definitiv vorbei. Wer heute Seram besuchen will, kommt ziemlich einfach von Ambon mit Fähren von Tulehu oder Liang zur großen Nachbarinsel. Auch die Straßenverhältnisse haben sich in den letzten Jahren verbessert. Eine Küstenstraße rund um die immerhin 320 km lange Insel mit über 3000 m hohen Bergen ist im Bau und wird hoffentlich im Laufe der nächsten Jahre fertiggestellt werden.
Die wenigen Touristen, die sich nach Seram verirren, steuern normalerweise das in der Nähe von Wahai in der Sawai Bucht (Teluk Sawai) gelegene Ora Beach Eco Resort oder eines der preiswerteren Homestays in der Umgebung an. Von dort kommt man relativ (die Betonung liegt auf relativ!) einfach in den Manusela Nationalpark, ein gebirgiges, schwer zugängliches Dschungelgebiet, das besonders gern von Ornithologen wegen der vielen endemischen Vögel (Kakadus, verschiedene Papageienarten) besucht wird.
Das Ora Beach Eco Resort liegt sehr schön in einer Bucht und man kann in einem der sieben Wasserbungalows übernachten. In der Nähe finden die Gäste Möglichkeiten zum Schnorcheln und man kann Kajaktouren unternehmen.
Das Resort bietet auch Touren zum Salawai Fluss (Krokodile) und in den Manusela Nationalpark an. Leider gibt es in dieser landschaftlich sehr schönen Gegend keine Möglichkeiten zum Tauchen.
Diese Zeiten sind aber nun definitiv vorbei. Wer heute Seram besuchen will, kommt ziemlich einfach von Ambon mit Fähren von Tulehu oder Liang zur großen Nachbarinsel. Auch die Straßenverhältnisse haben sich in den letzten Jahren verbessert. Eine Küstenstraße rund um die immerhin 320 km lange Insel mit über 3000 m hohen Bergen ist im Bau und wird hoffentlich im Laufe der nächsten Jahre fertiggestellt werden.
Die wenigen Touristen, die sich nach Seram verirren, steuern normalerweise das in der Nähe von Wahai in der Sawai Bucht (Teluk Sawai) gelegene Ora Beach Eco Resort oder eines der preiswerteren Homestays in der Umgebung an. Von dort kommt man relativ (die Betonung liegt auf relativ!) einfach in den Manusela Nationalpark, ein gebirgiges, schwer zugängliches Dschungelgebiet, das besonders gern von Ornithologen wegen der vielen endemischen Vögel (Kakadus, verschiedene Papageienarten) besucht wird.
Das Ora Beach Eco Resort liegt sehr schön in einer Bucht und man kann in einem der sieben Wasserbungalows übernachten. In der Nähe finden die Gäste Möglichkeiten zum Schnorcheln und man kann Kajaktouren unternehmen.
Das Resort bietet auch Touren zum Salawai Fluss (Krokodile) und in den Manusela Nationalpark an. Leider gibt es in dieser landschaftlich sehr schönen Gegend keine Möglichkeiten zum Tauchen.
Nakaela Lodge
Seit 2018 gibt es in der Nähe von Taniwel im Nordwesten der Insel ein kleines Resort mit eigener Tauchbasis, das von Ralf Moeller und seiner Frau Anon gemanagt wird.
Anreise
Die Anreise zum Resort ist ziemlich einfach. Man lässt sich mit einem Taxi von Ambon nach Liang im Nordosten von Ambon fahren und wartet dort auf die nächste Autofähre nach Seram. Die Fähren fahren etwa alle zwei Stunden los und nach ca. anderthalbstündiger Überfahrt ist man schon auf Seram angekommen.
Dort steht dann Ralfs klimatisierter Bus bereit und bringt die Gäste in 2,5 bis 3 Stunden durch eine abwechslungsreiche Landschaft und zum Schluss sogar durch dichten Dschungel ins einsam gelegene Resort.
Dort steht dann Ralfs klimatisierter Bus bereit und bringt die Gäste in 2,5 bis 3 Stunden durch eine abwechslungsreiche Landschaft und zum Schluss sogar durch dichten Dschungel ins einsam gelegene Resort.
Die Nakaela Lodge liegt weit abseits der Küstenstraße auf einem großen mit Palmen, Sträuchern und Blumen bewachsenen Gelände direkt am Meer. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen alte Kokosplantagen und Gärten in den Kakaobäume wachsen. Das nächste Dorf ist mehr als zwei Kilometer entfernt. Der kiesige, schwarze Strand lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Man kommt dann an riesigen Urwaldbäumen voller Epiphyten und Orchideen vorbei. Hin und wieder sieht man Eingeborene auf dem Weg zu ihren Gärten in Kanus vorbei paddeln oder man schaut einfach den großen Schmetterlingen zu, die zwischen den blühenden Sträuchern im Garten hin und her fliegen.
Die Anlage besteht aus einem großen, offenen Restaurant mit Blick zum Meer und in der derzeitigen Ausbaustufe aus vier geräumigen Stelzenbungalows.
Alle Bungalows haben eine große Terrasse und halb-offene Badezimmer mit einer Dusche im Freien. Durch die offene Bauweise sind die Bungalows gut durchlüftet, so dass eine Klimaanlage nicht nötig ist. Unter dem Moskitonetz lässt sich so angenehm beim Rauschen des Meeres schlafen.
Alle Bungalows haben eine große Terrasse und halb-offene Badezimmer mit einer Dusche im Freien. Durch die offene Bauweise sind die Bungalows gut durchlüftet, so dass eine Klimaanlage nicht nötig ist. Unter dem Moskitonetz lässt sich so angenehm beim Rauschen des Meeres schlafen.
Elektrischer Strom wird mit Hilfe einer Photovoltaikanlage erzeugt. Ein Speichersystem sorgt dafür, dass das Resort 24h mit elektrischem Strom versorgt wird. Ich konnte problemlos meine Akkus für Lampen und Kameras aufladen.
Für die kulinarischen Highlights ist Anon zuständig. Ralfs seramesische Frau backt jeden Morgen frisches Brot und sorgt dafür, dass leckeres Essen auf dem Tisch steht. Zum Frühstück hat man die Wahl zwischen verschiedenen Eiergerichten, dazu gibt es das frisch mit Solarstrom gebackene Weißbrot. Mittag- und Abendessen waren ebenfalls sehr abwechslungsreich und reichlich.
Besonders gut schmeckte uns Wildschwein aus den umliegenden Wäldern, sogar Hirschgulasch kam auf den Tisch. Nach 6 Wochen doch relativ gleichförmiger indonesischer Küche genossen wir die Abwechslung im Nakaela Resort besonders.
Anzumerken ist an dieser Stelle, das die Beiden schon seit vielen Jahren in Tulamben auf Bali das Restaurant und Homestay Safety Stop betreiben. Das gute Essen haben sie von dort offensichtlich mitgebracht und ergänzen es nun mit typisch seramesichen Produkten, die der Urwald der Insel so bietet.
Für die kulinarischen Highlights ist Anon zuständig. Ralfs seramesische Frau backt jeden Morgen frisches Brot und sorgt dafür, dass leckeres Essen auf dem Tisch steht. Zum Frühstück hat man die Wahl zwischen verschiedenen Eiergerichten, dazu gibt es das frisch mit Solarstrom gebackene Weißbrot. Mittag- und Abendessen waren ebenfalls sehr abwechslungsreich und reichlich.
Besonders gut schmeckte uns Wildschwein aus den umliegenden Wäldern, sogar Hirschgulasch kam auf den Tisch. Nach 6 Wochen doch relativ gleichförmiger indonesischer Küche genossen wir die Abwechslung im Nakaela Resort besonders.
Anzumerken ist an dieser Stelle, das die Beiden schon seit vielen Jahren in Tulamben auf Bali das Restaurant und Homestay Safety Stop betreiben. Das gute Essen haben sie von dort offensichtlich mitgebracht und ergänzen es nun mit typisch seramesichen Produkten, die der Urwald der Insel so bietet.
Aktivitäten
Dschungeltrekking
Wer gerne Trekkingtouren im noch weitgehend intaktem Dschungel macht, ist hier gut aufgehoben. Nur wenige Kilometer entfernt beginnt dichter Urwald mit riesigen Bäumen. Es gibt Wasserfälle und Kalksinterterrassen zu besuchen und natürlich gibt es auch immer die Chance, den einen oder anderen Vertreter der nur auf Seram vorkommenden Schmetterlinge und Vögel zu sehen.
Angeln
Geangelt haben wir nicht, aber es soll sehr gut sein. In der Saison muss es besonders vor den Flussmündungen von Fischen nur so wimmeln.
Tauchen
Das dem Resort vorgelagerte Hausriff besteht aus einem guten Mix von Hart- und Weichkorallen. Große Schwämme und Gorgonien sind ebenfalls zu finden. Zwischen den Korallen sahen wir ziemlich viele Fische, die auch nicht scheu waren. Während eines Tauchgangs begegneten wir einem großen Makrelenschwarm, der uns umkreiste.
Es soll auch eine große Schule von Barrakudas geben, die wir allerdings nicht antrafen. Schildkröten sahen wir ebenfalls. Sie kommen zur Eiablage auch auf den Strand vor dem Resort.
Es soll auch eine große Schule von Barrakudas geben, die wir allerdings nicht antrafen. Schildkröten sahen wir ebenfalls. Sie kommen zur Eiablage auch auf den Strand vor dem Resort.
Während unseres Besuchs Anfang Dezember war die Sicht allerdings eher schlecht und der Boden stellenweise mit einem gelblichen Substrat bedeckt. Etwa drei Kilometer vom Resort entfernt mündet ein Urwaldfluss ins Meer, dessen Wasser zwar ziemlich sauber aber extrem kalkhaltig ist. Je nach Meeresströmung sorgt dieser Süß- und Salzwassermix für wechselnde Sichtweiten vor dem Resort. Die Sicht soll von September bis November am besten sein.
Neben dem Hausriff werden mit dem neuen Tauchboot weitere Tauchplätze in der Umgebung angefahren. Diese Tauchplätze sind in 2 – 25 Minuten erreichbar. Weiter entfernte Tauchplätze werden im Rahmen von längeren Touren angefahren. Leider sorgte ein Ohreninfekt dafür, dass ich mir nicht alle Tauchplätze ansehen konnte. Auf Wunsch stellt das Resort einen Tauchguide zur Verfügung, der die Tauchplätze kennt, aber sich selbst noch in der Ausbildung befindet.
Im Nakaela Resort werden keine Tauchkurse angeboten. Da keine Leihausrüstungen vorhanden sind, müssen Gäste ihr eigenes Material mitbringen.
Neben dem Hausriff werden mit dem neuen Tauchboot weitere Tauchplätze in der Umgebung angefahren. Diese Tauchplätze sind in 2 – 25 Minuten erreichbar. Weiter entfernte Tauchplätze werden im Rahmen von längeren Touren angefahren. Leider sorgte ein Ohreninfekt dafür, dass ich mir nicht alle Tauchplätze ansehen konnte. Auf Wunsch stellt das Resort einen Tauchguide zur Verfügung, der die Tauchplätze kennt, aber sich selbst noch in der Ausbildung befindet.
Im Nakaela Resort werden keine Tauchkurse angeboten. Da keine Leihausrüstungen vorhanden sind, müssen Gäste ihr eigenes Material mitbringen.